Kammerprobennehmer Typ KP
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Einsatzbereich:

Der Kammerprobennehmer ist geignet zur Probenentnahme von trockenen, fließfähigen, pulvrigen bis körnigen Produkten bis zu einer max. Korngröße von 5 mm.
Produkt Beispiele: grobes Salz, Kalkpulver, Zementpulver, Düngerpellets und ähnliche Produkte. Nicht geeignet ist der Kammerprobennehmer für Glasperlen, Schiebersand, Korund und ähnliche Produkte sowie zur Anhaftung neigende Produkte wie Titandioxyd.
Der Kammerprobennehmer entnimmt pro Einzelprobenzyklus ein definiertes Einzelprobenvolumen bis ca. 40 ml. Das Volumen ist über die gefräste Kammergröße bestimmt.
Die Installation erfolgt an Fallrohren, Fallschächten und Übergaben von Bändern und Schneckenförderern. Weiterhin ist der Einsatz in Behältern und Silos bei stark fluidisierten Materialien (z.B. Zement) aufgrund der Abdichtung und des Abstreifers möglich.
Ein ausschlaggebener Vorteil des Kammerprobennehmers ist, das nur während der aktiven Probennahme der Kolben im Produktstrom steht.
Der Kammerprobennehmer ist lieferbar ab Hub 150 mm bis max. Hub 350 mm. (Steigerung in Schritten von 50 mm)
Bei dem maximalen Hub von 350 mm ist es möglich aus Fallrohren DN500 auch eine Probe aus dem Zentrum des Fallrohres zu entnehmen.

Funktionsweise:

Der Probenkolben wird mit der Probenkammer nach unten gerichtet mittels zwei synchron laufender Druckluftzylindern in den Produktstrom geschoben. In der vorderen Endlage wird der Kolben pneumatisch um 180° gedreht und die Probenkammer gefüllt.
Anschließend wird der Probenkolben wieder in die hintere Endlage gezogen und durch eine weitere 180° Drehung wird die Probenkammer durch Gravitationskraft entleert.

 

 
Kammerprobennehmer Typ KP40-Hub 200

Am Probenauslauf können wahlweise montiert sein:
Behälteranschlüsse für Probensammelbehälter mit 1, 2, 3.5, 5, 6 oder 10 Ltr. Inhalt
Flanschanschluss
Anschluss für einen Schlauch

Aufbau und verwendete Materialien
Grundgerüst: Aluminiumprofil und rostfreie Stirnplatten (1.4301 Standard)
Probenkolben: rostfreier Stahl (1.4305 Standard)
Lagergehäuse und Probenauslass: rostfreier Stahl (1.4305 Standard)
Gleitlagerwerkstoff: Polyamid
Drehmechanik: rostfreier Stahl (1.4305 Standard) und Polyacetal
Einhausungbleche: rostfreier Stahl (1.4301 Standard)
Pneumatische Antriebe, Kupplungen, Schläuche und Magnetfeldsensoren: Fab. Festo

Im Kammerprobennehmer selbst sind die Ventile zur Ansteuerung nicht verbaut.
Er verfügt über die pneumatischen Anschlüsse an der Rückwand für die Arbeitsabgänge der Ventile.
Wahlweise kann ein Schaltschrank mit verbauten Ventilen oder eine offene Ventilplatte geliefert werden.
Die Anordenung der Ventile ist in der Nähe des Probennehmers zu wählen, um eine Luftpufferung in den Schläuchen zu verhindern. (max. Entferung bei gegebener Schlauchnennweite 5 Meter)
Auf Wunsch wird eine elektrische Ansteuerung geliefert.

 

Kammerprobennehmer Typ KP40-Hub 350 ausgefahren
Pneumatikschrank/Pneumatikplatte
Anschweißmontageflansch mit angepassten Rohrradius

Kammerprobennehmer Typ KP40-Hub 350
Kammerprobennehmer Typ KP40-Hub350 (Ansicht von hinten)